Die Nacht im Camp 2 auf 6085m ist überstanden.

Dominik Meyer

Dominik Meyer

Tagebuch von Dominik Meyer

 

 

 

 

Wir sind alle wieder gut im Basecamp angekommen. Wobei die Forscher sogar 3 Nächte auf dem schön gelegenen Camp 2 verbrachten, sie mussten uns ja 2 Tage testen und alles noch vorbereiten. Die Forscher sind also mittlerweile richtige Höhenjunkies geworden. Die erste Nacht auf dieser Höhe ist jedoch klar die unangenehmste.


Als wir im Camp 1 aufwachten überraschte uns einmal mehr eine weisse Pracht. Die Verhältnisse waren kurz mit “Pulver gut” zu bezeichnen. Der Aufstieg zum Camp 2 ist gekennzeichnet durch eine steile Gröllhalde, die in einen Gletscher übergeht. Nach der Überwindung eines Eisabbruches folgt eine längere Gletscherwanderung und schliesslich die Ankunft auf dem Plateau auf 6085m, beim Camp 2. Die Nacht stellt für uns Probanden den bisher grössten Härtetest dar. Die Schlafsäcke wurden einem Qualitätstest unterworfen und manch einer las die Temperaturangaben der Hersteller. Wir haben Minus 18 Grad im Zelt gemessen. Wir waren alle froh, als die Sonnenstrahlen uns endlich von der Nacht erlösten. Während des Forschungstages konnten wir die Aufstiegsroute zum Camp 3 und zum Gipfel studieren, sie führt über eine 900m steile Eis- und Schneeflanke hoch. Dieser Herausforderung müssen wir uns aber erst in ca einer Woche stellen. Vorerst ist die ganze Expedition wieder im Basecamp vereint und wir erholen uns auf der sauerstoffreichen Höhe von 4800m und lassen uns von den Küchenteams verwöhnen. Es steht für alle mindestens ein weiterer Ruhetag an, bevor die Karawane Richtung Gipfel losziehen wird.
Grüsse an alle.

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