Kategorie-Archiv: Tagebuch

Mit grosser Freude zum letzten Forschungstag

Gianin Müller

Gianin Müller

Tagebuch von Gianin Müller

Nun sitze ich also wieder im Zug nach Bern zum letzten Forschungstag. Es ist ein komisches Gefühl. Auf der einen Seite grosse Freude, alle diese tollen Menschen wieder zu sehen. Auf der anderen Seite Wehmut, weil die Expedition nun wirklich zu Ende ist. Seit ich aus Nepal zurück bin, habe ich schon unzählige Male die Fotos angeschaut, in Erinnerungen geschwelgt und beim Betrachten der Fotos viele Erlebnisse und Abenteuer am Berg wieder aufleben lassen. Es ist schon noch verrückt. Mit etwas zeitlichem Abstand kommen mir vor allem die positiven Erlebnisse, die guten Bekanntschaften, das unglaubliche Panorama und der Basecamp Groove in den Sinn. Die schwierigen Momente sind bereits etwas in den Hintergrund gerückt. Das war für mich wirklich eine unglaublich gute Zeit und eine Bestätigung, dass die wirklich prägenden Eindrücke halt eher in speziellen Situationen und an besondern Orten entstehen! Weiterlesen

Der letzte macht die Türe zu …

Stefanie Ulsamer

Stefanie Ulsamer

Tagebuch von Stefanie Ulsamer

Es mag schon etwas seltsam klingen, dass man die letzte Blutprobe der Expedition mit etwas Wehmut abgibt. Ich weiss nicht genau, wie es all den anderen Probanden an ihrem letzten Testtag ergangen ist, aber am heutigen Tag hatte man heute schon ab und an den Eindruck gewinnen können, dass der letzte Pieks, der letzte Ultraschall und eben auch die letzte Blutprobe schon von etwas Bedauern begleitet wurde – wenn auch mit einem Augenzwinkern. Weiterlesen

Radeln bis uns die Puste vollständig ausbleibt

Dominik Meyer

Dominik Meyer

Tagebuch von Dominik Meyer

Es ist wieder Testtag, diesmal wieder in Bern, im Inselspital. Und es ist kein gewöhnlicher Testtag aus verschiedenen Gründen. Es ist zum Ersten einmal ein grosses Wiedersehen. Vor rund einem Monat hat sich unsere Schicksalsgemeinschaft nach intensiven vier Wochen miteinander in einer anderen Welt verabschiedet und es bleiben natürlich viele Erinnerungen. Wieder mit den Gesichtern des Himlung Himal vereint zu sein, stimmt uns alle fröhlich und mit etwas Wehmut werden Sequenzen und Anekdoten von der Expedition wieder zum Leben erweckt. Wir sind alle wieder in unseren beruflichen und privaten Alltag zurückgekehrt, mental sind viele jedoch, inkl. ich selbst, noch tief berührt vom Leben in Nepal und noch nicht ganz wieder ins westliche Leben zurückgekehrt. Fotos werden gezeigt und es wird viel gelacht. Weiterlesen

Ein würdiger Abschluss – Blick zurück auf vier Wochen Himlung

Stefanie Ulsamer

Stefanie Ulsamer

Tagebuch Stefanie Ulsamer

Alpinismus stellt man sich normalerweise recht einsam vor – zumindest ist es ein Sport, den man meist in Kleingruppen, wenn nicht gar zu zweit und dann durch einige Meter Seil getrennt voneinander ausübt. Schon gleich würde man wohl zuletzt den Vergleich mit einer Schulreise bemühen, wenn man jemandem zu erklären versucht, man möchte einen Berg besteigen. 

Vielleicht ist es genau das, was die vergangenen vier Wochen unserer Expedition zu etwas ganz Besonderem gemacht haben: wenn beinahe Hundert Menschen gleichzeitig für so lange Zeit an einem Berg unterwegs sind – meistens gar nicht auf dem Berg, sondern in einer Zeltstadt an seinem Fuss und wenn, dann in Gruppen von bis zu zwanzig Personen gemeinsam aufsteigen – dann passt das Bild einer Schulreise gar nicht so schlecht.
Wobei, eine Klasse mit Schülern zwischen Anfang zwanzig und reifen siebzig Jahren?
Von denen die einen bereits 8000er Erfahrung, die anderen gerade mal Mittelgebirgs- oder Alpenerfahrung mitbringen?
Und dazu noch ein ehrgeiziges Forschungsprojekt, welches uns “Schüler” auf unserer Reise begleitet, durchleuchtet und eigentlich den ganzen Rahmen definiert?

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Alle zurück in Kathmandu

Stefanie Ulsamer

Stefanie Ulsamer

Tagebuch von Stefanie Ulsamer

Nun sind ja schon einige Tage vergangen seit meinem letzten Beitrag noch aus dem Basislager des Himlung Himal und irgendwie kann man sich bei den sommerlichen Temperaturen hier in Kathmandu gar nicht mehr so wirklich vorstellen, wie kalt es noch am Tag unseres Abmarschs war.
Und überhaupt, die Zivilisation hatte uns schneller wieder als wir uns vorstellen konnten – ohne Stirnlampe und extra dicke Jacke zum Abendessen, warme Dusche und fliessend Wasser und überhaupt das so gewohnt gewordene Zelt gegen ein mehr als luxuriöses Hotelzimmer getauscht… Weiterlesen

Jedem sein Gipfel – oder: Um zu sehen wie weit es geht und dass es möglich ist

Viktor Laube

Viktor Laube

Tagebuch von Viktor Laube

Nun sind wir also alle wieder zurück vom Berg, ein Teil bereits auf dem Rückwegtrecking, der andere Teil heute gegen Mittag wieder eingetroffen im Basecamp: Einiges haben wir erlebt und es kann gesagt werden, dass in solchen Höhen neben Wetter, Wind, Temperatur, eigener Befindlichkeit, Tagesform und Zusammenarbeit am Berg so vieles verstärkt wird, dass es von unterschiedlichsten Faktoren abhängt, wer und ob man am Ende auf der höchsten Spitze steht – und bis dahin in Folge dieser Höhe vieles in der Superlative erlebt wird. Weiterlesen

Der Gipfel – scheinbar so nah und doch so fern…..

Stefanie Ulsamer

Stefanie Ulsamer

Tagebuch von Stefanie Ulsamer

Gleich vorweg, mein persönlicher höchster Punkt auf dieser Expedition befindet sich etwa 1000m unterhalb des eigentlichen Gipfel des Himlung im C2 und irgendwie ist das auch ok so, obwohl ich gerne die magische 7000 geknackt hätte… nun ja.

Während ich diese Zeilen hier schreibe, steigen die tapfersten und “härtesten” von uns immer noch nach oben und empfangen wir gleichzeitig immer mehr “Rückkehrer” hier unten im Basecamp, die sich wie ich irgendwann im Lauf des Aufstiegs zur Umkehr entschlossen haben. Weiterlesen