Kategorie-Archiv: Tagebuch

Gespannte Ruhe vor dem Aufstieg

Gianin Müller

Gianin Müller

Tagebuch von Gianin Müller

Aufmerksam habe ich in den letzten Tagen die Aktivitäten der Expeditionsleitung sowie bei den Sherpas beobachtet. Vorgestern wurde eine Sherpagruppe ausgeschickt, um die Situation in den beiden Hochlagern zu beurteilen. Gestern rückten dann noch die beiden Bergführeraspiranten aus, um eine zweite Meinung ins Basecamp zu melden. Weiterlesen

Weiterbildung ist angesagt

Dominik Meyer

Dominik Meyer

Tagebuch von Dominik Meyer

Wir nutzen somit das wetterbedingte Grounding im Basecamp äusserst sinnvoll. Die Interpretation dessen ist jedoch sehr individuell. Für die Einen ist dies eine Anatomiestunde insbesondere zum Aufbau und der Funktionsweise des Herzens, obwohl manche die Leber mehr interessiert. Wir können nun sattelfest die Mitral- von der Tricuspidalklappe auseinanderhalten. Der Schreibende wird kurzerhand zum Fotoassistenten des Geo-fotografen erkoren, wobei sich die Tätigkeit primär auf das korrekte Halten des Blitzes für Porträtaufnahmen beschränkt. Kollege Fidelis schart auch eine Lerngruppe um sich, welche sich Seite für Seite ins neue Men’s Health Magazin vertieft. Beat und Hansruedi reparieren mit einigen Sherpas die durch einen Schneerutsch beschädigte Wasserleitung. Weiterlesen

Die Ruhe vor dem Sturm

Stefanie Ulsamer

Stefanie Ulsamer

Tagebuch von Stefanie Ulsamer

Ein bisschen gestrandet waren wir schon die letzten Tage – die Schlechtwetterfront, die uns mit Schnee und Kälte hier im Basecamp getroffen und weiter oben am Berg für mehr als ein Meter Neuschnee gesorgt hat, hat unsere Pläne zugegebener Massen etwas durcheinander gewirbelt. 
Aber jetzt scheint die Sonne wieder, wir geniessen immer noch die Ruhe hier im Basecamp und so langsam formieren sich auch die Pläne für die weiteren Tage und unseren Gipfelsturm – wenn alles ideal läuft, brechen wir alle gemeinsam am 19. Oktober Richtung Gipfel auf und wollen das Zeit- und Windfenster am 21./22. nutzen, um den Gipfel zu erklimmen – wohlgemerkt NACH einem Forschungstag auf knapp 7000m. Soweit der Plan… Soweit die Prognosen…Soweit die Idee.
Wir werden sehen, ob alles so aufgeht, die Bedingungen passen und wir alle parat sind für den Tag X.

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Ein grosses Dankeschön an unsere Sherpas

Gianin Müller

Gianin Müller

Tagebuch von Gianin Müller

 

 

 

 

Die Sherpas sind ein wichtiger Bestandteil unserer Expedition. Ja, ich kann sicher sagen, dass ohne ihre Hilfe und Unterstützung unsere Unternehmung völlig undenkbar wäre. Die meisten unserer Sherpas sind Nepali, es hat aber auch einige Pakistani dabei. Der Name Sherpa leitet sich aus dem Tibetischen ab und bedeutet soviel wie “Mensch aus dem Osten”. Sie sind zu 95% Buddhisten und sprechen ihre “Sherpa” genannte Sprache.Bei Ihnen gibt es keine Einteilung in Kasten. Folgende Tugenden unserer Sherpas mōchte ich mit Beispielen dokumentieren:

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Sleepless at 6000 meters

Gianin Müller

Gianin Müller

Tagebuch von Gianin Müller

“Camping, Camping das ist meine Welt,
Camping, Camping unterm Himmels Zelt!”

 

 

 

So lautet der Text aus einem Ohrwurm aus den 70er Jahren. Als Fan von Naturerlebnissen trifft dieser Text natürlich genau meinen Gusto – wenn da nicht diese 6000 Meter wären…
Um 17.30 war das Dinner für die Probandem angesagt, d.h. eine Stehparty bei -15 Grad. Wir verzogen uns in die Zelte und richteten uns für eine lange Nacht ein.

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Bergsteigen findet draussen statt

Dominik Meyer

Dominik Meyer

Tagebuch von Dominik Meyer

 

 

 

 

Die Expeditionsleitung Urs und Kari orientierten gestern über den weiteren Verlauf der Expedition bzw den geplanten gestaffelten Aufstieg zum Camp 3 und zum Gipfel. Ein Schlechtwetterzyklon sei aber im Anzug und die Planung ist deshalb vorbehältlich der äusseren Bedingungen, Bergsteigen findet draussen statt. Vorerst kümmert uns dies aber nicht. Zum Nachtessen gibts ein feines Gerber-Fondue und unsere Gruppe zwängt sich in ein Esszelt zusammen zum fröhlichen Singsang. Angezogen von dieser Folklore, haben sich plötzlich die nepalesisch-pakistanischen Küchenteams auch noch ins Zelt gedrängt. Als Lied des Abends entpuppt sich “Es gibt kein Bier auf Camp 3 (ex Hawai)”, welches allerdings von nepalesischen Lied- und Tanzeinlagen klar geschlagen wird. Ergänzt durch ein paar wenige Everest-Biere schlagen wir uns glücklich in die Zelte.
Der angekündigte Zyklon beschert uns massiven Schneefall in der Nacht, bei Tagwache ca 20cm, welcher den ganzen Tag fortdauert. Die Einen verbringen den Tag mit Brändi Dog Spielen, die Anderen schauen vorausschauend schon mal “7 years in Tibet” und unsere Gruppe wird von der Forschungsleiterin Jacqueline über die Testversuche und -ziele im Detail aufgeklärt.
Wenn es so weiter geht, steht morgen der Bau von Schneeskulpturen an.
Grüsse aus dem tiefen Winter. Dominik

sponsor of Himlung Himal – Forschungsexpedition 2013

Von Forschungstests über 6’000 Metern und schneereichen Ruhetagen im Basecamp

Viktor Laube

Viktor Laube

Tagebuch von Viktor Laube

 

 

 

 

Himmel Herrgott Himlung Himal: So waren teilweise die Gedanken beim Aufstieg über die steilen Bergflanken hoch. Dem HIMmel einerseits so nah, die LUNGe beim Aufstieg dennoch teilweise so leer – HIe und da MAL während einer kalten, langen Nacht den Schnee und die Kälte auch durch den Schlafsack hindurch, neben der verrutschten Liegematte vorbei spürend… So konnten wir die Eindrücke des Himalaya und auch die Auswirkungen der Höhe via Ultraschall sowie auch auf dem Radl über 6’000 Metern bereits selbst etwas erleben. Seit Sonntag sind wir nun wieder zurück im Basecamp und haben auch die gewissen Schweizer Errungenschaften, mit einem feinen, direkt importierten Schweizer Fondue sehr genossen.

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