Stefanie Ulsamer
Tagebuch Stefanie Ulsamer
Alpinismus stellt man sich normalerweise recht einsam vor – zumindest ist es ein Sport, den man meist in Kleingruppen, wenn nicht gar zu zweit und dann durch einige Meter Seil getrennt voneinander ausübt. Schon gleich würde man wohl zuletzt den Vergleich mit einer Schulreise bemühen, wenn man jemandem zu erklären versucht, man möchte einen Berg besteigen.
Vielleicht ist es genau das, was die vergangenen vier Wochen unserer Expedition zu etwas ganz Besonderem gemacht haben: wenn beinahe Hundert Menschen gleichzeitig für so lange Zeit an einem Berg unterwegs sind – meistens gar nicht auf dem Berg, sondern in einer Zeltstadt an seinem Fuss und wenn, dann in Gruppen von bis zu zwanzig Personen gemeinsam aufsteigen – dann passt das Bild einer Schulreise gar nicht so schlecht.
Wobei, eine Klasse mit Schülern zwischen Anfang zwanzig und reifen siebzig Jahren?
Von denen die einen bereits 8000er Erfahrung, die anderen gerade mal Mittelgebirgs- oder Alpenerfahrung mitbringen?
Und dazu noch ein ehrgeiziges Forschungsprojekt, welches uns “Schüler” auf unserer Reise begleitet, durchleuchtet und eigentlich den ganzen Rahmen definiert?
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