…fand am Muttertag Wochenende das erste Motorradtreffen der Motorradfreunde Rupperswil im „Breechli“ statt! Das einzige Mal unter dem Namen „Motorrad-Plausch“. Im Chalet der ehemaligen Berner AG, und für „waschechte“ Rupperswiler beim „Sandalenotti“, trafen sich ca. 20 Biker zum gemütlichen Beisammensein. Dem Foto zu entnehmen, bei trockenem Wetter!

Und wie es sich gehört, standen schon damals die schönen Maschinen in Reih und Glied, um bestaunt zu werden. Natürlich durfte auch damals wie heute „gefachsimpelt“ werden. 1991 bestimmt noch etwas Aussergewöhnliches, besonders für das damals noch, beschauliche Rupperswil.

Im darauffolgenden Jahr war bereits mehr Platz gefragt, und so wurde der Standort zur ehemaligen Cometro AG (mit Blick auf die Jura Zementfabrik) gewechselt.

Zum ersten Mal hatten wir ein kleines Festzelt vom FC Rupperswil zur Verfügung. Im Zelt integriert befand sich die „Biker-Bar“ und auch das Kochzelt fehlte nicht. Damals mit einer Grösse von 3×3 Meter, heute kochen wir auf einer Fläche von 10×12 Meter! Somit stand der Party nichts mehr im Weg! Doch aller Anfang ist schwer, und leider fanden in den ersten Jahren am Freitagabend nur spärlich Gäste den Weg an das Motorradtreffen. Doch Harry Reich wusste Abhilfe und kam jeweils kurzerhand mit dem Feuerwehrtrupp vorbei! Der Samstagabend brachte dann doch, mit ca. 100 Gästen, schon etwas mehr Publikum zum Treffen.

Bereits damals besuchten uns „Freunde des Motorrades“ von nah und fern und somit gab es immer genug Platz für die Zelte. Aber das campieren wurde nicht nur von den „weit gereisten“ genutzt…! Freunde aus Holland, Belgien, Italien, Deutschland und sogar einmal aus England gaben dem Treffen einen ganz speziellen „touch“. Bevor sie sich am Sonntag wieder auf die Heimreise begaben, stärkten sie sich mit einem kleinen Frühstück. Dieses war nicht annähernd so üppig wie der heutige „Muttertagbrunch“.

Nach 5 Jahren zogen wir erneut um. Auf das Gelände hinter der Kämpf AG. Da dieses Treffen sprichwörtlich als „abgesoffen“ in die Motorradtreffen-Geschichte einging, fand es auch nur 1Mal auf diesem „Acker“ statt. Weitere Erklärungen für den Ausdruck, denke ich, sind nicht nötig! Im darauffolgenden Jahr bezogen wir den heutigen Platz.

Wie die vergangenen Jahre gezeigt haben, der perfekte Standort für unser Treffen. Seit 1996 sind die Motorradfreunde stolze Besitzer des ausgedienten 400-Mann fassenden, Stallzeltes des Zirkus Knie und dies diente fortan als Zuhause des Töfftreffen. Die Bar blieb weiterhin im Festzelt integriert.

Die Teilnehmerzahl an den Treffen war stetig steigend und demzufolge brauchte es von allem Mehr. Das Inventar der Küche wurde kontinuierlich aufgestockt und verbessert, die Bar brauchte mehr „Personal“, mehr Parkplätze waren auch gefragt und, und, und…! Vor ein paar Jahren wurde die „Biker-Bar“ vom Festzelt in die „Schirmbar“ verlegt. Die ca. 500 Besucher im Festzelt dankten es uns! Zum „Abrocken“ zur live Musik braucht es viel „Bewegungsraum“! Und die Bar war trotzdem immernoch „gern“ gut besucht! Zu Beginn unserer Treffen, waren die Vorstands- und Vereinsmitglieder viel an verschiedene Konzerten, immer auf der Suche nach dem perfekten „live Act“ für das nächste Treffen. Doch in den vergangenen Jahren gab es von vielen Bands Anfragen um auf unserer Bühne zu rocken. Unser Treffen scheint auch hier einen guten Ruf zu haben. Viele Gäste = viele Fahrzeuge! Wir danken der Feuerwehr Rupperswil, dass sie das Einweisen und „organisieren“ der vielen 2 oder 4 „rädrigen Vehikel“, für uns übernommen haben. 1999 wurde die Festbestuhlung von einigen Mitgliedern in Fronarbeit erneuert. Unter Anderem wurden von Hanspeter Fischer und Peter Mathys die hölzernen „Böcke“ durch metallene ersetzt. Dieser alljährliche Anlass wird zum grössten Event den die Motorradfreunde auf die Beine stellen und dies, bis auf wenige Ausnahmen, mit eigenen Mitgliedern.

Leider bedeutet das Wachsen der Teilnehmer nicht nur Freude! Seit ein paar Jahren müssen wir das Gelände nachts bewachen lassen, denn auch wir blieben nicht unverschont von Vandalen, Dieben und weiteren unliebsamen Gästen, welche nicht Freunde des Motorrades sind!

Wir blicken auf 25 tolle Treffen zurück, mit einem einzigen „kleinen“ Makel… es schien oft, als sei „Petrus“ absolut gar kein Freund der Motorradfahrer! Doch auch die Wetter- und Temperatur Kapriolen konnten der grossen Besucherzahl und uns Motorradfreunde Rupperswil nichts anhaben. Sind wir doch „Biker“ und trotzen jedem Wetter!

Ist es nicht einfach toll, was aus einer „spontanen“ Idee von ein paar „Jungs“ in der Holzwurmbar entstanden ist…

„live to ride – ride to live“

Trix Reich