Reiseprogramm

Nordöstlich der Annapurna-Kette, im Peri-Himal, nahe der tibetischen Grenze,
liegt eine grosse Gruppe weitgehend unbekannter, faszinierender Berge. Die Kulminationspunkte
dieser Gruppe stellen die Siebentausender Nemjung, Himjung und
Himlung dar. Die Besteigung des Himlung Himal über die Normalroute weist keine
speziellen technischen Schwierigkeiten auf. Es handelt sich um eine reine Schneeund
Eistour; Felskletterpassagen gibt es keine. Seine Besteigung ist jedoch eine
Herausforderung, da ein weiter Weg in grosser Höhe zurückzulegen ist, garniert mit
den Wetterlaunen des Manaslu-Himal. Vom Basislager auf 4700 m gelangt man in
vier Etappen über eine alpinistisch sehr schöne Route auf den Gipfel, wobei einige
ausgesetzte Stellen mit Fixseilen abgesichert werden. Bei ungünstigen Verhältnissen
weichen wir auf eine Alternativroute aus. Wer sich während der Akklimatisationsphase
etwas entspannen will, kann vom Basecamp aus eine 2-stündige Wanderung
zum heiligen See Khalidhunga unternehmen.

 

1. Tag: Flug nach Kathmandu

2. Tag: Ankunft in Kathmandu (1355m)
Zeit für die Besichtigung Kathmandus und die Erledigung des bürokratischen
Kleinkrams… Kathmandu ist eine lebendige, faszinierende Stadt mit vielen Facetten:
von den bunten Souvenirshops des Thamel über die Gemüsemärkte zu den
grossen religiösen Sehenswürdigkeiten wie das hinduistische Pashupatinath oder
die buddhistische Stupa Bodnath – ein Ort, an dem man gerne stundenlang verweilt.

3. Tag: Fahrt Kathmandu (1355m)–Ngadi (890m) oder Shyange (1100m)
Anfänglich fahren wir auf der für Nepal wichtigsten Verbindungsstrasse zu Indien,
bis zur Abzweigung die zur zweitwichtigsten Stadt Nepals, Phokara, führt. Kurz
vor Pokhara zweigt eine einfache Strasse nach Norden ab und so gelangen wir am
Schluss über Stock und Stein zu unserem Ausgangspunkt des Trekkings Ngadi oder
Shyangge. Je nach dem im welchen Zustand die Strasse sich befindet. Übernachtung
in Lodge oder Zelt.

 

4.–5. Tag: Ngadi (890m) oder Shyange (1100m)– Tal–Kodo (2550m)
Der Annapurna-Trekk, der uns anfänglich begleitet, wird witzigerweise
auch «Apple Pie-Trekk» oder «Coca Cola-Trekk» genannt.
Wir folgen den Wegspuren, die schon tausende von Trekkern benutzt
haben und gelangen so nach Kodo, langsam hochwandernd
entlang des schönen Marsyangdi- Flusses bis zum Basislager, in
Tagesetappen von 4-8 Stunden. Mit zunehmender Höhe verändert
sich Flora und Fauna ständig: von subtropischer Vegetation bis zu
kahlen Hängen fast ohne Pflanzen. Entsprechend müssen wir uns auch an die tieferen Temperaturen anpassen. Übernachtung in Lodge oder Zelt.

6.–8. Tag: Kodo (2550m)–Meta (3550m)–Phugaon (4100m)
In Kodo verlassen wir die grosse Annapurnarunde und und gelangen in die verlassenen
Dörfer wie Meta und Kyang und erreichen dann das lebendige Dorf
Phugaon, das in einer grossartigen Landschaft liegt. Die Aussicht auf die Himlungkette
entschädigt wirklich für alle Anstrengungen, die wir bis anhin erbracht haben.
Hier leben ca. 350 Tibeter wie vor hundert Jahren. Die Bewohner betreiben Landwirtschaft
wie Getreideanbau und Viehzucht. Die Arbeit beginnt im Morgengrauen
mit den ersten Sonnenstrahlen und endet in der Abenddämmerung. Übernachtung
im Zelt.

9. Tag: Phugaon (4100m)–Basislager (4900m)
Schon bald haben wir Sicht auf unseren Berg und einen Teil der Aufstiegsroute.
Übernachtung im Zelt.
10.–25. Tag: Besteigung des Himlung Himal (7126m)

Aufstiegroute:

Das Basislager liegt hierbei auf ca. 4900 m idyllisch gelegen an einem kleinen Bach,
inmitten einer riesigen Wiese am Rande des Pangri-Gletschers. Übernachtung im Zelt.

Basislager (4900m)–Lager I (5400m)
Zunächst steht die Überwindung des Pangri-Gletschers mit seinem geröllbedeckten
Eis an. Die steilen Moränenhänge werden dazu mit Fixseilen gesichert. Danach
steigen wir zum Lager I weiter, das wir unmittelbar unterhalb des Gletscherbeginns
auf einem flachen Felsplateau errichten.

Lager I (5400m )–Lager II (6050m )
Vom Gletscherbeginn an muss zunächst eine kleine Spaltenzone überwunden
werden bevor wir über den Gletscher weiter aufsteigen. Die über uns liegenden Eis-
Séracs immer im Blick, wird mit einem kurzen Ab- und Gegenanstieg das Lager II
erreicht. Von hier sieht man den Gipfel in seiner vollen Pracht.

Lager II (6050m)–Lager III (6900m)
Dem Plateau folgend bis hoch zum Verbindungsgrat über den früher der
Aufstieg erfolgte. Beim Einschnitt im Verbindungsgrat, befindet sich der
Beging des Gipfelaufbaus. Anfänglich über die ausgepägte ca. 35° steile
Flanke die uns bis ins Lager III auf 6900 m führt. Das Lager III befindet
sich auf einem kleinen Balkon nur 1-2 Stunden unterhalb des Gipfels. Exponierte
Stellen werden dabei mit Fixseilen gesichert.

Lager III (6900m)–Gipfel (7126m)
Die Gipfeletappe beginnt unmittelbar mit dem Aufstieg in der bis zu 40°
steilen Gipfeletappe. Der Aufstieg bis zum Gipfel wird vollumfägnlich mit
Fixseilen ausgerüstet. Der Rundblick ist atemberaubend. Der Manaslu zum
Greifen nahe und das weite tibetische Hochland zu unseren Füssen.

26.–29. Tag: Basislager (4900m)– Phugaon (4100m)–Meta–Kodo (2550m)–Shyange (1100m)–Ngadi (890m)
Der Rückweg erfolgt auf derselben Route wie der Zustieg zum Himlung
Himal. Diese Trekkingroute ist nicht umsonst eine der berühmtesten und beliebtesten
Wanderstrecken geworden, denn sie befindet sich in einem der wildromantischsten
Täler Nepals.

30. Tag: Ngadi oder Shyangge–Kathmandu
Unser Privatbus bringt uns wieder an den Ausgangspunkt in Nepal zurück.

31. Tag: Kathmandu
Zeit für Souvenirkäufe, Barbier- und Coiffeurbesuche oder den Gang zu einem der
wunderbaren Tempel der Hauptstadt, wo wir den Göttern für ihre Gnade danken.

 

32. Tag: Rückflug von Kathmandu

 Partner of Nepal Himlung Himal – Expedition